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Heraus aus dem Drama

Ich bin mir sicher, du kennst das zur Genüge.

Das persönliche, geschäftliche oder familiäre Drama. Es gibt so viele Möglichkeiten in unserem Leben uns ins Drama zu begeben.

Zack, einmal nicht achtsam und schon ist es da. In all seinen Facetten, Farben, Gefühlen, Abhängigkeiten und Ursachen zeigt sich das liebe Drama. Und was macht es mit uns? Als erstes beschäftigt es uns, lenkt uns ab, raubt uns Kraft und verwirrt uns völlig.

Versteht mich nicht falsch, ich fühle mit. Ich kenne das Drama nur zu gut.

Als sehr sensibles Wesen und dem Mut immer alles im Leben auszuprobieren und in das Feld der Möglichkeiten abzutauchen, kenne ich das Drama bestens.
Ich möchte nicht bewerten warum wir ins Drama eintauchen. Eher möchte ich versuchen, dir Wege aus dem Drama heraus, aufzuzeigen.

Denn, dass wir uns ab und zu ins Drama begeben, ist aus meiner Sicht normal und menschlich. Was aber nicht hilfreich ist für unseren Menschen-Weg, ist dort zu verweilen. Wie gesagt, es raubt dir Unmengen an Energie und lenkt dich ab von den vielen wundervollen Dingen, welche du in deinem Leben tun und fühlen darfst.
Als erstes denke ich, möchte das Drama erkannt und gesehen werden. Das heisst, ignoriere es nicht, tue nicht so als würdest du es nicht sehen oder spüren. Das liebt es gar nicht. Das Drama möchte auf sich aufmerksam machen, möchte dich beschäftigen und erkannt werden. Sieh hin, sei achtsam und schau dir dein Drama von allen Seiten an. Sag ihm, dass du es erkennst und respektierst, gib ihm für kurze Zeit den gewünschten Raum gesehen zu werden.

Es ist etwas ganz Anderes, sich im Elend zu verlieren, immer wieder dasselbe zu erzählen, immer wieder all die „schrecklichen“ Dinge des Lebens zu durchleben und hängen zu bleiben in den negativen Emotionen, ja geradezu süchtig zu sein, nach dem absoluten Drama. All dies nährt und füttert das Drama.

Aber es sehen und erkennen, das gibt ihm den Raum sich aufzulösen.

Irgendwo las ich einmal, das Drama nicht sehen wollen, ist als wenn es an der Tür läutet, wir das Läuten aber versuchen zu überhören — und du weisst sicher was dann geschieht? Das Drama, dein Weckruf, wird immer lauter. Es läutet immer weiter und schriller. Also mach die Türe auf, lass dein Drama herein, nimm es in den Arm und lass es liebevoll gehen.

So einfach ist das.

Es ist hilfreich, wenn du Tools an der Hand hast, welche dich aus dem Gefangenhalten von negativen Emotionsschleifen herausholen.
Sei es, du machst Sport, gehst in den Wald, nimmst dein Strickzeug hervor, trinkst mit Freunden ein Café, arbeitest mit Techniken, welche die Synapsen im Gehirn umprogrammieren, meditiere, mach Qigong, geh in die Ruhe oder zieht dich in den Keller zurück und schrei ein paar Mal kurz und heftig.

Es gibt viele Möglichkeiten aus einer Drama-Spirale herauszukommen. Schreibe dir eine Liste, mit den Dingen, die dir gut tun. Befasse dich mit dieser Liste in Zeiten, in welcher du dich in deiner Mitte befindest. In diesem Zustand spürst du, was für dich hilfreich ist. Schreib dir eine Anleitung für emotionale Tiefpunkte, eine sogenannte schlecht Wetter-Liste.

Sie kann dir in der Not helfen deine Dramaschleife zu durchbrechen.

Mit liebem Gruss
Ute