Ein Appell an die Mama`s
Ein Appell an die Mama`s (ich möchte mit diesem Beitrag in keiner Weise die Papa`s ausschliessen)
Bei meiner Arbeit habe ich viele Gespräche mit Müttern. Dies führt dazu, mir immer wieder Gedanken über das Thema, Mutter-Sein und Familie, zu machen.
Was mich dabei am meisten beschäftigt, dass neben den Freuden, das Mutter-Sein so anstrengend ist.
Neugeborene, Klein-, Schulkinder und Teenies, immer wieder erlebt man als Mutter Zeiten, die herausfordernd sind. I
ch bin auch Mama von drei wunderbaren Kindern und erinnere mich gut an diese Lebensphasen.
Ob Schlafmangel oder das Organisieren eines „normalen“ Alltags mit Familie, die Herausforderungen sind für Körper und Geist mehrheitlich dauerhaft.
Ich möchte das Familienleben als solches hier nicht bewerten. Aber ich wünschte mir, das Mama`s gut zu sich schauen.
Sie tragen unglaublich viel, für ein Familien- und Gesellschaftsleben, bei.
Speziell in der heutigen Zeit, wo sie zusätzlich ihrem Beruf nachgehen und die Familie finanziell mit unterstützen.
Ich denke, jede Mama wünscht sich das Beste für ihr Kind und ist bereit, alles dafür zu geben.
Zum normalen Haushalt gehören dabei viele Überlegungen zu folgenden Themen:
Gesundheit, Ernährung, Umgang mit Internet, Schulsystem, Hobbies, Erziehung usw.
So Vieles möchte in einer Familie angeschaut und umgesetzt werden.
Und gerade dies finde ich für viele Mütter so anstrengend. Alles, was sie tun, wird im Aussen und im Inneren hinterfragt und beurteilt. Jeder im Aussen weiss es „besser“. Aber aus meiner Erfahrung ist der innere Kritiker der schlimmste. Und je mehr sich die Mütter mit all diesen Themen befassen, desto mehr steigt der innere Druck, alles perfekt machen zu wollen.
Also hier mein Appell an dich, du wunderbare Mama:
- sorg gut für dich (kennst du das Wort, Selbstfürsorge?),
- anerkenne, dass du nicht perfekt bist und es auch nicht sein musst,
- es ist ok auch mal laut und wütend zu werden, (woher kommt eigentlich diese blöde Vorstellung Mütter seien stets sanfte, alles erduldende Wesen?)
- sei dir deinen Grenzen, körperlich wie mental bewusst,
- suche immer wieder das Gespräch mit deinem Partner und deinen Kindern,
- sei mutig und kommuniziere wie es dir geht, auch wenn du total sauer bist, überfordert und dauermüde,
- lass dich nicht von der Werbung, Sozialmedia oder den Müttern aus der Spielgruppe verunsichern, (dass ach so perfekte Familienbild)
- du bist in Ordnung, auch wenn du nicht geschminkt oder gestylt aus dem Haus gehst,
- und wenn du mal so richtig ausgerastet bist, dann ist das auch ok,
- versuch wo immer möglich, deinen inneren und äusseren Druck zu verringern, denn all die guten Vorsätze bringen dich meistens nicht weiter, sie erhöhen nur deinen Druck,
Ich hoffe du verstehst mich richtig. Natürlich plädiere ich dafür, sich als Mensch immer weiterzuentwickeln und an seinen Fähigkeiten und Emotionen zu arbeiten.
Aber alles im Mass und alles zu seiner Zeit.
Mit liebem Gruss
Ute